England London Ausflug

London steht bei Touristen aus aller Welt hoch im Kurs. Unlängst hat die Stadt an der Themse sogar Paris als bisher größten europäischen Touristenmagneten überholt. Auch bei den Deutschen ist die britische Hauptstadt ein sehr beliebtes Reiseziel. Die Gründe dafür sind vielfältig.

Geschichte zum Sehen und Erleben

Zunächst einmal kann London mit einer langen und interessanten Geschichte aufwarten, deren Spuren man auch heute noch überall bestaunen kann. Egal, ob es sich um die mittelalterliche Festung Tower of London oder um Bauwerke aus dem 19. Jahrhundert wie Big Ben und die Tower Bridge handelt, Zeugen der Vergangenheit gibt es in London in großer Zahl. Hinzu kommen noch unzählige Museen und weitere Attraktionen, die Geschichte wieder lebendig werden lassen. Ein Besuch im London Dungeon, im Imperial War Museum oder im British Museum lässt vergangene Epoche der englischen Geschichte zum Erlebnis werden. Hinzu kommen etlichen Touren, etwa auf den Spuren von Jack the Ripper. Für geschichtlich interessierte Touristen ist die Stadt ein wahres Eldorado.

Luxuriöse und ungewöhnliche Einkaufsmöglichkeiten

Einkaufen bei Harrods in LondonViele Leute zieht es auch aufgrund der Einkaufsmöglichkeiten in die britische Hauptstadt. Für jedes Budget ist hier etwas dabei. Wohlhabende Reisende werden sich einen Abstecher ins Harrods, ins Fortnum & Mason oder ins Westfield nicht nehmen lassen.

Aber auch für Touristen mit wenig Geld gibt es Einkaufsmöglichkeiten in Hülle und Fülle. In der Supermarktkette Morrison, vergleichbar mit dem deutschen Netto, gibt es zum Beispiel viele authentische britische Produkte zu Discounter-Preisen. Insgesamt ist es in London aber wesentlich teurer als in Deutschland.

Das Londoner Nachtleben

Vor allem für junge Touristen ist auch das Londoner Nachtleben ein wichtiger Reisegrund. In der britischen Hauptstadt gibt es so viele Clubs, Pubs und Bars, dass es unsinnig wäre, an dieser Stelle eine bestimmte Empfehlung auszusprechen. Zu den größten und bekanntesten Clubs zählen jedoch das Fabric, das Koko, das Studio 338, die Printworks, das Cargo, das Grand, das Egg, das Proud Camden, die Corsica Studios, das Phonox und das Village Underground.

London ist nicht billig!

Gleich vorweg: Die Kosten sind sicherlich kein Grund für die Beliebtheit Londons als Reiseziel, denn die Stadt gilt als relativ teures Pflaster. Sowohl Übernachtungen, Nahverkehr, Restaurants und Einkäufe als auch die meisten Attraktionen sind relativ teuer, von einigen kostenlosen Museen einmal abgesehen. Idealerweise sollte man seine Reise nach London daher zu einer Zeit planen, in der das Britische Pfund in einem günstigen Wechselkurs zum Euro steht.

Wie man am besten nach London reist

Viele Wege führen nach Rom, sagt ein bekanntes Sprichwort, und mit London verhält es sich ebenso. Eine schnelle, günstige und daher auch bei deutschen Touristen beliebte Möglichkeit nach London zu reisen ist das Flugzeug. Fast täglich gehen Flüge von verschiedenen deutschen Großflughäfen in die Englische Hauptstadt nach London Heathrow, Gatwick und Stansted.

Vor allem wenn man unter Flugangst leidet oder viel Gepäck mit sich führt, ist der Fernbus eine gute und günstige Alternative zum Flug. Die Reisedauer ist jedoch nicht zu unterschätzen. Von Berlin aus ist man beinahe 24 Stunden unterwegs.

Etwas schneller geht es mit dem Zug. Die Bahn bietet regelmäßig Spartickets an, mit denen die Zugreise genauso günstig ist wie der Fernbus. Allerdings sollte bei der Buchung darauf geachtet werden, dass lange Wartezeiten am Umsteigebahnhof vermieden werden.

Wer es sich zutraut, der kann natürlich auch mit dem Auto oder dem Wohnwagen nach London reisen. Hierbei darf man natürlich nicht vergessen, dass in England Linksverkehr herrscht. Neben der persönlichen Vorbereitung sind auch einige technische Änderungen am Fahrzeug vorzunehmen, so müssen zum Beispiel die Scheinwerfer partiell abgeklebt werden, weil sonst der Gegenverkehr geblendet würde. Der Verkehr in London ist vom Umfang zwar groß, läuft jedoch im Groben und Ganzen diszipliniert ab.

Wer traditionell reisen möchte, der sollte vielleicht auch die Fähre in Betracht ziehen. Von verschiedenen kontinentaleuropäischen Küstenstädten gehen regelmäßig Fähren nach Dover und Harwich. Von hier aus kann man dann mit dem Zug oder dem eigenen Pkw weiter nach London fahren.

Wer seine Reise ganz besonders opulent gestalten möchte, der kann auch mit der Queen Mary 2 ab Hamburg nach Portsmouth und von dort weiter nach London. Die Cunard-Reederei bietet hierfür auch Kombitickets mit Hotelübernachtung in der britischen Hauptstadt an.

In London selbst bietet sich die Nutzung des Nahverkehrs an. Hierfür besorgt man sich am besten die sogenannte Oyster-Karte, mit der man Busse, U-Bahnen und Regionalzüge unkompliziert nutzen kann. Die Oyster-Karte funktioniert mit elektronischem Guthaben und kann sowohl für Einzelfahrten genutzt als auch mit Wochen- oder Monatskarten versehen werden.

Mit dem Bus die Stadt erkunden

BigBus London

Gerade diese lohnen jedoch besonders. Vor allem bei kurzen Reisen artet der Wunsch, möglichst viel von der britischen Hauptstadt zu sehen, schnell in Hektik und Stress aus. Mit einer Bustour kann man sich dagegen einen schönen Gesamteindruck von der Stadt verschaffen, auch wenn dieser natürlich etwas oberflächlich bleibt. Darüber hinaus sind die Touren auch mit deutschem Kommentar erhältlich.

Welche Sehenswürdigkeiten sollte man sich ansehen?

  • Der Buckingham Palace zählt zu den größten Anziehungspunkten in London. Ihn sollte man bei einer Reise nicht auslassen. Zwar ist die Wahrscheinlichkeit, hier tatsächlich ein Mitglied der königlichen Familie zusehen, eher gering einzuschätzen, dennoch handelt es sich um ein beeindruckendes und geschichtsträchtiges Bauwerk. Hier bekommt man auch die berühmte königliche Wache zu Gesicht und kann mit etwas Glück auch die Wachablösung miterleben.
  • Die Houses of Parliament sind ein weiteres beliebtes Touristenziel. Hier tagt das britische Parlament. Zum dazugehörigen Glockenturm mit der Glocke Big Ben sind eigentlich keine weiteren Worte zu verlieren, alle Welt kennt diese Ikone der britischen Hauptstadt. Die Houses of Parliament können auch besichtigt werden, allerdings sind die Preise nicht billig und eine rechtzeitige Anmeldung ist erforderlich.
  • Die Tower Bridge gehört zu den meistbesuchten Sehenswürdigkeiten im östlichen London. Es ist ein weit verbreiteter Irrglaube, dass diese symbolträchtige Brücke schon sehr alt sei. Tatsächlich wurde sie aber erst Ende des 19. Jahrhunderts gebaut. In der Brücke befindet sich ein Museum, das über ihre Geschichte informiert. Sein Besuch ist sehr lohnenswert und nicht teuer, zudem hat man von dort oben einen guten Ausblick auf die Themse.
  • Das Imperial War Museum gehört zu den meistfrequentierten Museen Londons. Wer sich für Militärgeschichte interessiert, der ist hier gut aufgehoben. Wechselnde Themenausstellungen informieren über verschiedene Aspekte britischer Militärgeschichte. Obendrein gibt es eine große Zahl historischer Fahrzeuge, Flugzeuge und Waffen zu sehen.
  • Das London Eye, ein riesiges Riesenrad direkt am Ufer der Themse, erfreut sich seit seiner Eröffnung im Jahr 2000 ungeheurer Beliebtheit. Die Gondeln bringen den Besucher bis auf eine Höhe von 135 Metern. Von hier hat man einen tollen Ausblick auf die Stadt. Die Sichtweite beträgt 40 Kilometer, eine Umdrehung dauert etwa eine halbe Stunde.
  • Der Tower of London gehört zu den ältesten noch erhaltenen Bauwerken der Stadt. Nach der Eroberung Englands durch Wilhelm den Eroberer (1066) hatten die frühen Herrscher hier ihren Stammsitz. Später diente das Bauwerk als gefürchtetes Verließ für Hochverräter. Sogar im Zweiten Weltkrieg waren hier noch deutsche Spione eingekerkert.
  • Die Westminster Abbey ist der bekannteste Sakralbau in London. Sie befindet sich gleich neben dem Parlamentsgebäude. Sie besitzt traditionelle Bedeutung als Krönungs- und Bestattungsort der englischen Herrscher. Die Ausstattung der Westminster Abbey ist äußerst beeindruckend.
  • St. Paul´s Cathedral ist ein weiterer berühmter Kirchenbau. Hier hat die Church of England ihren Hauptsitz. In der Kathedrale sind zahlreiche berühmte Briten beerdigt, so etwa Admiral Beatty, Admiral Jellicoe, Admiral Nelson, der Herzog von Wellington, Alexander Fleming und Christopher Wren.
  • Der Trafalgar Square gehört zu den bekanntesten Plätzen Londons. Berühmt ist er vor allem durch die Nelson-Säule, die hier 51 Meter in die Höhe ragt. Im Süden schließt sich das Regierungsviertel Whitehall an. Am Trafalgar Square befindet sich auch die Nationalgalerie mit zahlreichen sehenswerten Gemälden.

Making of Harry Potter Tour

Harry Potter Tour London Watford Warner Bros Bild 203

Die Harry-Potter-Tour war ein absolutes Highlight unseres London Besuches. Nach einer kurzen Einleitung der Mitarbeiter vom Warner Bros. Studio in Watford, standen wir vor dem Eingang von Hogwarts.

Auf einmal war alles da, das Bahngleis 9 ¾ und der Hogwarts Express und all die Sachen die wir aus den Harry Potter Filmen kannten. Der Hogwarts Express hat sogar gedampft als ob er gleich abfahren wollte. Mittendrin in zauberhaften und magischen Geschichten, die wir sonst nur aus dem Kino kennen. Die Tour “The Making of Harry Potter‎” muss man unbedingt mitmachen.

Fazit zum London-Urlaub

London City Ausflug

London ist ein großartiges und lohnendes Reiseziel. Hier gibt es viel zu erleben. Wenn man geschickt plant, so schafft man es auch mit wenig Zeit und Geld, viel von der britischen Hauptstadt zu sehen. Sightseeing-Bustouren, die Oyster-Card und der London Pass sind hierbei nützliche Hilfsmittel.

Geld und Zeit sparen mit dem London Pass

London PassWer möglichst viele Attraktionen besichtigen möchte, für den lohnt sich der London Pass. Mit ihm bekommt man freien Eintritt in über 70 verschiedene Attraktionen. Zudem kann man bei vielen Sehenswürdigkeiten lange Schlangen umgehen und wird sofort vorgelassen. Ein 160-seitiger Reiseführer ist inklusive. Der London Pass beinhaltet eine eintägige Hop on/Hop off Tour.  Den London Pass gibt es mit unterschiedlichen Laufzeiten zw. 1 und 10 Tagen. Ein Eintages-Pass kostet dabei nur 62 Pfund. Ein guter Preis, wenn man bedenkt, dass bereits eine Sightseeing-Bustour mit mindestens 30 Pfund zu Buche schlägt.

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